Tipps für deine Fotoablage
Techniken und Tipps

3 smarte Profi Tipps für eine einfache und schnell strukturierte Fotoablage

Geht es Dir auch so? Du liebst es, wunderbare, faszinierende Fotos zu schiessen, um das Leben im Moment einzufangen. Doch dann verschwinden genau diese brillanten, einmaligen und unbezahlbaren Schnappschüsse irgendwo auf in der elektronischen Fotoablage?

Mit immer mehr Datenspeicher wird die elektronische Fotoablage zum elektronischen Datenuniversum, das alles schluckt.

Um dem entgegenzuwirken, habe ich ein paar tolle Tipps für Dich. Weil ich weiss, wie es sich anfühlt, gefühlte Stunden nach einem Foto zu suchen. Weil ich schon so frustriert war, dass ich am liebsten den Computer genommen, geschüttelt und dann selber versenkt hätte. Mit Anker und allem drum und dran.

Warum du dir zum Ziel setzen solltest, weniger Fotos zu speichern

Speichere weniger Fotos.

Das ist der Brüller und der absolute Augenverdreher. Ich weiss und lache mit. Trotzdem oder genau deswegen.

Mit weniger Fotos in deiner Fotoablage brauchst Du nicht nur einen weniger grossen Datenspeicher – was beim Neukauf von einem Mobiltelefon dann doch gleich ein paar Euro / Franken ausmacht. Berücksichtigst Du diesen Tipp, bist Du nicht nur besser organisiert, sondern sparst auch Geld.

Wie du dabei vorgehen kannst, verrate ich dir gleich:

Lösche alle doppelten, verwackelten und unsinnigen Fotos

Schon wieder den Daumen im Foto? Passiert sogar den geübtesten Fotografen mal, wenn sie kurz ihr Handy zucken und ihr Liebstes am Rock zupft und Mamis Aufmerksamkeit möchte.

Vielleicht hast Du auch mehrere Fotos geschossen, um den perfekten Gesichtsausdruck zu erhaschen? Oder das Foto ist unscharf, verwackelt oder zu komisch? Nicht jede Grimasse ist automatisch witzig, ist sie gewollt: Behalte sie, sonst lösch das Foto aus deiner Fotoablage – du wirst es nicht mehr brauchen.

Lösche alle Fotos, auf denen dir deine Haltung, dein Ausdruck oder das gesamte Arrangement nicht gefällt.

Gewöhne dir eine Lösch-Routine an

Lösche immer am Tagesende (oder am Wochenende, wenn sich deine Fotokreativität nicht in Unmengen an Fotos zeigt, wie bei mir). Achte darauf, dass es nicht zum Muss wird, sonst wird es bald zum Frust und du wirst es nicht mehr machen.

Mein Tipp: Gönn dir eine Pause. Brüh dir einen leckeren Tee auf, schmeiss oben noch ein paar Marshmallow drauf, wenn es ein harter Tag war. Die hast Du dir verdient, egal mit wie vielen Kalorien sie punkten. Schalte die Musik ein. Setzt dich in deinen Lieblings Kuschelsessel, in dem du dich so richtig wohlfühlst.

Schau dir die Fotos bewusst an und geniesse die Erinnerungen, die auf dich einströmen, lache nochmals laut heraus, wenn die geknipste Situation urkomisch war. Geniesse die schönen, kleinen Alltagsmomente des Lebens, die du in deinen Fotos eingefangen hast.

Was ist Scrapbooking

Warum du deine besten Fotos so rasch wie möglich ordnen solltest und wie dir das gelingt

Achte beim Durchschauen gleich auf die Fotos, die du unbedingt wiederfinden möchtest. Du kannst sie direkt in deinem Fotoapp auf dem Mobiltelefon markieren. Beim iPhone klickst Du dafür auf das Herz und schon wird das Foto in den Favoriten gespeichert. Dort sammeln sich dann aber gerne superschnell ganz viele Fotos an.

Alle Tipps für die Fotoablage mit dem Smartphone sind aufs iPhone ausgerichtet – ein grosses Sorry an alle Android – Nutzer, dass ich euch keine Tipps geben kann.

Erstelle Ordner in deiner Fotoablage

Du kannst deine Fotos in Ordner ablegen. Beim iPhone klickst du dafür oben rechts auf „Auswählen“, nun tippst du alle Fotos an, die du in den gleichen Ordner speichern möchtest.

  • wähle alle Fotos aus
  • tippe auf das Symbol unten links (Rahmen mit Pfeil)
  • klicke in der Auswahl-Liste auf: Foto zu Album hinzufügen
  • Wenn Du noch kein Album hast, kannst du (oben links) ein neues Album erstellen
  • Tippe das gewünschte Album an, um die Fotos einzufügen

Wie du deine Fotos mit deinen Liebsten teilst

Du kannst die Fotos auch mit deinen Kontakten teilen:

  • wähle alle Fotos aus
  • tippe auf das Symbol unten links (Rahmen mit Pfeil)
  • klicke in der Auswahlliste auf: zu geteiltem Album hinzufügen
  • Gib optional einen Kommentar ein
  • wähle unten rechts dein Album an (Sammelalbum)

Du kannst mit + ein neues geteiltes Album erstellen, dazu gibst du den Albumnamen ein und wählst danach bei an deine Kontakte an, mit welchen du die Fotos teilen möchtest.

Mit diesen Tipps findest du die passende Orderstruktur für deine Fotoablage:

Bevor du loslegst: Was fotografierst du? Welche Fotos suchst du regelmässig? Welche Projekte hast Du geplant?

Wenn Du beispielsweise ein Jahrbuch für jedes Kind machen möchtest, kann es Sinn machen, einen entsprechenden Ordner zu erstellen. Wenn Du als Selbständigerwerbende verschiedene Kunden hast, machen Ordner pro Kunden Sinn.

Vielleicht sind es bei Dir Ordner pro Anlass. Oder Ferienordner. Ich ordne meine Fotos nach:

  • Kunden
  • Project Life
  • Scrapbooking
  • Blog / Social Media

Behalte die Übersicht, sortiere nicht alle Fotos

Auch hier gilt: weniger ist mehr. Bevor du Unmengen an Ordnern erstellst, überlege dir was wirklich Sinn macht.

Wenn du später im Grafikprogramm ein Foto auswählen möchtest, dafür aber zuerst zum 101 Ordner scrollen musst, wird dir das auf die Dauer keine Freude machen. Das sage ich dir aus Erfahrung, ich habe diesen nervigen Fehler gemacht. (Weil ich es eben supergerne mag, wenn alles schön sortiert ist).

Warum du stattdessen die Suchfunktion in deiner Fotoablage nutzen solltest:

Anstelle pro Ort und Person einen Ordner zu machen, empfehle ich dir, die Suchfunktion deines Smartphones zunutze machen.

Du kannst deiner Kamera den Zugriff auf Ordnungsdienste erlauben. Beim iPhone (soll jetzt keine Werbung sein, ich besitze schlicht kein Android Telefon) gehst du dazu wie folgt vor:

  • Öffne die App: Einstellungen auf dem Mobiltelefon
  • Gehe auf Datenschutz >
  • Klicke auf Ortungsdienste >
  • Wähle dort die Kamera an
  • Hier aktivierst Du die Ordnungsdienste, indem du „beim Verwenden der App“ markierst

Das ist superpraktisch, so benötigst Du beispielsweise vom Geburtstagsfest in der einmaligen Partylocation keinen eigenen Ordner, sondern kannst alle Fotos super einfach über die Suchfunktion finden.

Wie du die Suchfunktion in deiner Fotoablage einfach nutzen kannst:

Links unten im iPhone findest du die Suchfunktion (Lupe). Schau dir diese Funktion genau an (bevor du Ordner erstellst). Das iPhione sortiert deine Fotos nach:

  • Momente:
    Geburtstage, Sommer, Reisen, Konzerte, Freizeitparks, Museumsbesuche, Sportereignisse
  • Personen
  • Orte
  • Kategorien:
    Tiere, Kinder, Babys, Strand, Essen, Sport

Um zu der Detailansicht zu gelangen, gibst du im grauen Feld deinen Suchbegriff z. B. eine Person ein. Die Listen, die nun erscheinen, unterscheiden sich. Sie kann beispielsweise so aussehen:

  • Fotos mit weiteren Personen
  • Ort(e)
  • Kategorie
  • Jahreszeit

Danach folgen die Fotos, Momente, Rückblicke, Orte, Alben. Das kann bei dir anders aussehen. Je nach Suchbegriff verändert sich die Ansicht.

Du kannst sogar eine Person im Suchbegriff wählen, dann die zweite Person anklicken, die dir angezeigt wird, und diese Fotos sind dann noch mehr Personen hinzufügen und später einen Moment oder Ort dann noch auswählen. Ist das nicht echt cool? Probier es doch mal aus!

Sortiere nicht Fotos aus, sondern konzentriere dich auf die Fotos, die Du behalten möchtest

Wenn ich eine Fotoserie habe, fällt es mir manchmal schwer, einzelne Fotos auszusortieren, sprich zu löschen. Wenn es dir auch so geht, versuch es einmal umgekehrt. Behalte nur die Fotos, die dir wirklich gefallen.

Dies ist meine erprobte Fotoroutine im Überblick:

  • Fotos sichte ich am Tagesende
  • Die Foto, die ich behalten möchte, markiere ich mit einem Herz, wenn ich viele Fotos habe. Wenn du nur wenig Fotos hast, kannst du diesen Schritt auslassen und die Fotos gleich in die entsprechenden Odner speichern.
  • Mit der Funktion Auswählen klicke ich alle anderen Fotos des Tages an und lösche sie. Wenn Du dich das nicht traust, kannst Du alle Fotos anstelle zu löschen auch in einen Ordner speichern, den du zu einem späteren Zeitpunkt löscht. Denke aber daran, ihn regelmässig wirklich zu löschen.
  • Ich entferne nun die Markierung wieder und lege die Fotos in die entsprechenden Ordner ab. Dabei lege ich nicht alle Fotos in einzelne Ordner ab, sondern nur diejenigen, die ich gerne separat speichern und wiederfinden will.

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